Innerhalb der englischen Woche trafen wir auf die Gastgeberinnen des Wilhelmshavener HV, die nun den 4. Platz der Oberliga Nordsee belegen.
Durch die personalen Einschränkungen im Rückraum erwartete uns eine schwierige Aufgabe, die insbesondere in den Anfangsminuten gut kompensiert werden konnte.
So erwischten wir einen guten Start, indem wir direkt den Führungstreffer zum 0:1 trafen. Dadurch bekamen wir Rückenwind. Eine kompakte Abwehr unsererseits machten die Damen aus Wilhelmshaven sichtlich nervös, sodass wir einige Ballgewinne mit einem starken Umschaltspiel in Tore umwandelten.
Daher nahm der gegnerische Trainer bereits in der 8. Min. bei einem Stand von 2:4 für uns die erste Auszeit. Auch danach waren wir nicht zu stoppen und setzten die insgesamt 6-Tore-Folge fort. Die Anzeigetafel in der Nordfrost Arena zeigte jetzt sogar unsere Führung von 2:8 an, weshalb erneut eine Auszeit in der 12. Min. von der Heimmannschaft genommen wurde.
Anschließend fanden die Gegnerinnen besser ins Spiel und glichen in der 21. Min. zum 8:8 aus.
Das Tempospiel war enorm hoch, was zu vielen technischen Fehlern und Ballverlusten führte, da die Konzentration ein wenig nachließ. Somit ging Wilhelmshaven erstmals mit 9:8 (27. Min.) in Führung. Trotz dessen kämpften wir bis zum Halbzeitpfiff weiter. Insbesondere Romina Kahler hielt uns weiterhin im Spiel, da sie viele wichtige Würfe aufs Tor entschärfen konnte.
Nach kräftezerrenden 30 Minuten gingen wir zur Halbzeit mit 10:9 in die Kabine.
Die ersten Minuten der zweiten Halbzeit liefen durch den Anschlusstreffer von Sharleen Siemers zum 11:10 (37. Min.) weiterhin gut. Auch eine Zeitstrafe gegen uns ließ uns nicht aus dem Konzept bringen.
Ab der 40. Min. brachen wir leider ein wenig ein. Im Angriff wurde oft der Ball verloren, sodass die Gastgeberinnen zu einfachen Toren aus der 1. und 2. Welle kamen. Nach dem deutlichen Rückstand von 16:11 (48. Min.) machte uns das Dreierpack von Katharina Stuffel zum 17:15 (52. Min.) Hoffnung. Alles war noch drin. Es folgte teilweise für wenige Sekunden ein Angriff in dreifacher Überzahl, den wir allerdings nicht mit einem Torerfolg ausnutzen konnten.
Zudem hatten wir auch keinen Erfolg mehr in doppelter Überzahl. Daher verlieren wir mit 19:15 in Wilhelmshaven.
Am Ende fehlte vor allem die Kraft und die Cleverness. Dennoch zeigten wir Kampf und Teamgeist, was aktuell sehr wichtig ist. Mädels, darauf könnt ihr wirklich stolz sein!
Am nächsten Samstag, den 4.11. ist endlich wieder Heimspieltag! Um 17 Uhr wird das Spiel gegen die Damen aus Lüneburg angepfiffen.
Wir freuen uns auf eure Unterstützung.