Nachdem wir nach langer Zeit letztes Wochenende etwas holprig wieder in den Spielbetrieb einstiegen und eine deutliche Niederlage gegen TV Dinklage (17:27) kassierten, stand nun der nächste Gegner vor uns: Topfavorit VfL Stade.
In der Vorrunde mussten wir uns mit einer gewaltigen Niederlage von 13:27 (5:9) geschlagen geben, sodass daran anknüpfend einiges zu verbessern war. Es war somit klar, dass wir als Außenseiter der Partie quasi schon abgeschrieben waren. Allerdings setzten wir uns das Ziel, es dem Gegner so gut wie es nur ging schwer zu machen, was wir über weite Strecken mehr als erfüllten.
Zu unserer Überraschung gelang uns der Ausgleich bereits in der 7. Spielminute zum 3:3. Wir bemerkten, dass es hier etwas zu holen gab und erwischten damit einen sehr guten Start ins Spiel. Dies führte dazu, dass wir sogar die Führung übernahmen und mit dem Zwischenstand von 8:11 (19. Min.) die Partie dominierten. Grund dafür war eine starke Angriffsleistung, in der insbesondere unsere Außenspielerinnen mit erfolgreichen Torwürfen glänzen konnten. Außerdem lag die Paradenquote von Sina Huntemann bereits in der 1. Halbzeit bei 61%, wodurch auch dadurch die Führung unsererseits weiter ausgebaut werden konnte. Zwischenzeitlich (und man mag es kaum glauben) zeigte die Anzeigetafel des Gastgebers 11:16 (26. Min.) für uns. VfL Stade kam zwar bis zur Halbzeit auf zwei Tore wieder heran, dennoch gingen wir mit einer Führung (16:18) gegen den Meisterschaftskandidaten in die Halbzeit.
Nun durfte uns eins nicht wieder passieren: Der Einbruch nach der Halbzeitpause. Mit der richtigen Einstellung präsentierten wir uns auf der Platte weiterhin souverän und kämpften von Tor zu Tor weiter. Die Tatsache, dass VfL Stade individuell viel besser aufgestellt war als wir und demnach die Führung (22:21, 37. Min.) nach 30 langen Spielminuten wieder übernahm, warf uns nicht wie bei den vorherigen Spielen zurück. Weiterer Kampf und Wille ermutigte uns, standhaft zu bleiben und einen kühlen Kopf zu behalten. Dennoch setzten sich die Gegner in der 55. Minute mit einer fünf-Tore-Führung (30:25) etwas zu sehr ab. Trotz dessen bewahrten wir Ruhe und erzielten in den letzten Minuten mehr Tore, als Stade verwandeln konnte. Damit kamen wir bis zum Endstand von 32:29 erneut an die Gastgeber heran.
Das Ziel des Spiels, den Favoriten in Verlegenheit zu bringen, konnten wir mit sehr viel Freude erreichen. Dadurch fuhren wir trotz der Niederlage mit einem zufriedenen Gefühl nach Hause.
Dieses Wochenende haben wir den Gegner aus Findorff zu Gast, mit dem wir nach der bitteren Auswärtsniederlage von 20:19 noch eine Rechnung offen haben. Mit der kämpferischen Leistung aus dem letzten Spiel möchten wir auf jeden Fall punkten. Am Samstagnachmittag ist um 15 Uhr Anpfiff. Wir hoffen wieder auf lautstarke Unterstützung!
